Wenn die Leidenschaft ruft

Ja, Kreativität und vor allem Fotografie ist schon eine tolle Sache. Ich glaube jeder Fotograf, der das hier jetzt liest, kennt das Gefühl, als er damals die ersten Fotos machte und dabei merkte, wie spannend es ist die Zeit einzufrieren und Momente festzuhalten. Und als wir erst mal merkten, wie faszinierend das andere Menschen finden, bestärkte uns das nochmal mehr. Schnell wurde es unsere Leidenschaft.

Wenn etwas eine Leidenschaft wird, dann merkst du das sofort.

Denn immer dann, wenn wir Leidenschaft für etwas empfinden, dann geben wir uns dieser Sache zu 100% hin. Vieles andere wird plötzlich egal. Und wenn man das Wort „Leidenschaft“ einmal herunterbricht, dann sagt es ja auch genau das aus. LEIDEN-schaft. Also sich einer Sache so hingeben, dass man fast schon darunter leidet, weil man dafür anderen Dingen weniger Gewicht schenkt.

Es gibt nun genau diejenigen unter Euch, die exakt an dieser Stelle stehen und das gerade total toll finden leidenschaftlich zu fotografieren. Ich erinnere mich selbst an die Zeit, in der ich meine Kamera eigentlich überall hin mitgeschleppt habe und immer der Kerl war, der alles festhielt. Jedes Familienfest, jedes Event, jeder Ausflug, jeder Urlaub. Ständig mussten immer alle auf mich warten, weil ich noch den einen Schuss machen musste.… Das fanden immer alle seltsam und nervig, aber natürlich freuten sich dann hinterher alle über die tollen Fotos.

Irgendwann, wenn wir das eine Zeit lang so verfolgt haben und merken, wie groß die Welt der Fotografie ist, kommt dann plötzlich dieser Gedanke. Dieser Funke.

Könnte ich daraus mehr machen?

Diese Frage wird dann immer lauter und genau hier trennt es sich unter uns. Die einen verwerfen den Gedanken sofort, weil sie mit ihrem Leben und ihrem Job total zufrieden sind und genau wissen, dass sie beruflich nichts ändern möchten. In ihnen schlagen von da an zwei Herzen. Eins für den Job und eins für ihr tolles Hobby. Und das ist großartig, denn sie sind voll mit sich im Reinen, verspüren keinerlei Druck und können sich beidem voll hingeben.

Andere spinnen den Gedanken aber weiter. Könnte das eine neue Berufung sein? Könnte das vielleicht sogar mein Schritt in die berufliche Freiheit bedeuten? Endlich selbst entscheiden, wohin mein Weg geht und wie weit ich ihn gehen möchte? 

Dann sehen sie aber direkt den Berg vor sich

Der Berg, den sie dafür erklimmen müssen. Und sie schauen respektvoll auf die Spitze, nur um dann direkt zu entscheiden, dass das kein Weg ist, der für sie machbar ist. Das ist oft ein Trugschluss. Aber wer das sofort für sich entscheidet, der ist meistens eh noch nicht so weit diesen Weg gehen zu können. 

Und wieder andere sehen diese Möglichkeiten. Sie sehen ihre aktuelle unzufriedene Situation, aber dann eben die Möglichkeiten, die Chancen sich beweisen zu können und beginnen heimlich im Kopf daran zu arbeiten. Zu diesem Zeitpunkt ist die Entscheidung auch bereits gefallen. Es ist dann nur noch eine Frage des „Wann“. 

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